Im Rahmen der Ars Electronica 2015 und im Zuge des Projektes Post City – Lebensräume für das 21. Jahrhundert der südafrikanischen Künstler Marcus Neustetter und Stephen Hobbs, wurde das Projekt Renaming the City durchgeführt. Dabei wurden in Linz lebende Personen eingeladen, für die Spaziermeile im Volksgarten einen neuen Namen zu finden. Dabei waren vor allem die Diskussionen mit den Teilnehmenden interessant, die Fragen nach der Aktualität von Straßennamen sowie Fragen nach der visuellen Repräsentation von vielfältigen Bewohner_innen in der Semiotik einer Stadt aufwarfen. Die Vision einer Stadt der Zukunft, in der sich alle Menschen willkommen und als Teil fühlen sollen, wurde von PANGEA unterstützt und mitgetragen.
Das Ergebnis des Prozesses: WEG DER BEGEGNUNG. Die Begründung der Jury: Ein einfacher Name, aber dennoch steckt in diesem Namen eine Einstellung, die ausdrückt wie sich auf gesellschaftlicher Ebene ein zukünftiges urbanes Miteinander gestalten kann. Ein Miteinander, das sich viele Menschen wünschen und das sich vor allem im Volksgarten vielfach bereits im Alltag zeigt. Dieser Straßenname ist ein sichtbar gewordenes Zeichen einer positiven gesellschaftlichen Positionierung. Ein Weg der den Mut zur Begegnung begrüßt: sich wahrzunehmen, sich weiterzuentwickeln. Begegnung als zukunftsweisende Haltung und Handlung. Begegnung als Weg.
Die Jury bestand aus Mag. Belmir Zec (Integrationsbüro Linz), Ramiza Pirciu (IBUK Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung), Verena Huber–Lindinger (KAMA Linz), Gülcan Ceylan (Arcobaleno – Verein Begegnung) und Mag.a Stephanie Abena Twumasi (PANGEA. Werkstatt der Kulturen der Welt)